So wild und unabhängig unsere vierbeinigen Freunde sind, so sensibel sind sie auch. Wenn Sie sich entschieden haben, eine neue Katze aufzunehmen, beachten Sie die Wichtigkeit der ersten paar Stunden. Diese sind entscheidend für den Aufbau von Vertrauen zwischen Mensch und Tier. Es gibt zahlreiche wertvolle Tipps für diesen ersten Kontakt, die Ihnen und Ihrem Neuankömmling das langsame Antasten ganz einfach machen. Nach der ersten Reise der Katze in der Transportbox, stellen Sie sie in ihrer neuen Heimat erstmal in einen ruhigen Raum. Öffnen Sie die Box, aber lassen Sie das Tier am besten in aller Ruhe selbst entscheiden, ob es gleich herausspringt oder erst nach Stunden das Näschen heraussteckt. Auch wenn Sie noch so ungeduldig sind, setzen Sie sich einfach aufs Sofa und beobachten Sie die Geschehnisse aus der Ferne. Kommt die Katze auf Sie zu, halten Sie ihr vorsichtig die Hand hin, um sich beschnuppern zu lassen. Nehmen sie die Katze aber nie gegen ihren Willen auf den Schoß, schließlich möchte sie selbst bestimmen, wann die Zeit fürs Schmusen gekommen ist. Ein Fixpunkt der ersten Erkundungstour ist natürlich das Katzenkistchen. Normalerweise weiß jede Katze sofort, wozu das Kistchen da ist. Wenn sie sich trotzdem beim ersten Mal irren sollte, zeigen Sie es ihr ohne Ärger noch einmal - ganz sanft und leise. Das Sterilisieren und Kastrieren ist unbedingt anzuraten. Kastrierte Kater neigen weniger zum 'Streunen' und markieren nicht mehr. Sterilisierte Katzen führen ein harmonischeres Leben. Wenn Sie über einen Garten verfügen sorgen Sie für ungehinderten Ein- und Ausgang durch eine Katzenklappe. Zur 'Katzensicherheit' kann man den Garten mit einem nach innen gebogenen Zaun von mindestens 1,80 m Höhe umzäunen. Balkon oder Dachterrasse werden mit einem Nylonnetz gesichert. Gönnen Sie Ihrem Samtpföter Klettermögichkeiten und einen Aussichtsplatz am Balkon. Denn das lieben sie alle: Wie die Könige über 'ihr' Reich blicken und dabei zufrieden schnurren. Haben Sie sich schon schlau gemacht, ob Sie laut Mietvertrag, Katzen in ihrer Wohnung halten dürfen?
Ist in Ihrer Familie ein Allergiker? Wie sieht es mit den Räumlichkeiten aus, haben Sie genügend Platz zur Verfügung? Leben Sie in einer ruhigen Gegend und die Katzen können raus? Oder haben Sie einen Balkon, wo die Kätzchen frische Luft schnappen können? Sind Sie sich im Klaren darüber, dass ein Balkon "katzensicher" sein muss? Haben Sie genug Zeit, um den Samtis genügend Aufmerksamkeit zu widmen? Sind Sie finanziell in der Lage, eine Katze mit Futter und Streu zu versorgen? Bedenken Sie, dass monatliche Kosten von mind. ca. 80,-DM pro Katze auf Sie zukommen. Natürlich muss eine Katze auch regelmäßig zu einem Tierarzt, auch da kommen Kosten für Impfungen, Entwurmung etc. auf Sie zu. Bei eventuell auftretenden Krankheiten sollten Sie auch mit höheren Tierarztrechnungen kein Problem haben. Können Sie damit umgehen, dass vielleicht Ihre tolle Couch zum Kratzbaum umfunktioniert wird, oder dass Ihr Liebling mal auf den Teppich pinkelt? Auch kommt es vor, dass Katzen sich erbrechen, natürlich müssen Sie auch damit umgehen können. Katzentoilette regelmäßig säubern, kein Problem? Was gedenken Sie im Urlaub mit Ihrem Stubentiger zu machen? Haben Sie jemanden, der sich darum kümmern könnte, oder sind Sie bereit bis zu 8,- EURO täglich für ein Katzenhotel auszugeben? Wissen Sie wie alt Katzen werden können? Katzenhaare auf Ihren Lieblings-Kleidungsstücken und Möbeln gehört auch zum Zusammenleben mit Katzen. Obwohl Katzen sehr geschmeidig sind, kann es doch mal passieren, dass etwas zu Boden fällt, oder vielleicht Blumentöpfe umgegraben werden. Ein Problem für Sie? Sorgen Sie dafür, dass keine, für Katzen gefährliche/giftige Pflanzen, im Haus sind. Eine Übersicht einiger giftiger Pflanzen finden Sie hier. Leben schon andere Haustiere bei Ihnen? Wie kommen diese mit "Neulingen" zurecht?
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